Im Jahr 2023 schwankte der Spotmarktpreis für importierten Zellstoff und ging zurück. Dies ist auf die Volatilität des Marktes, sinkende Kosten und eine nur geringfügige Verbesserung des Angebots- und Nachfrageverhältnisses zurückzuführen. Auch 2024 wird das Spannungsverhältnis zwischen Angebot und Nachfrage auf dem Zellstoffmarkt anhalten, und die Zellstoffpreise dürften weiterhin unter Druck stehen. Langfristig gesehen werden jedoch die sich verbessernden gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen im Zuge des globalen Investitionszyklus für Zellstoff- und Papieranlagen die Markterwartungen weiter ankurbeln. Dank der positiven Auswirkungen der Produktfinanzierung auf die Realwirtschaft dürfte sich die gesunde Entwicklung der Papierindustrie beschleunigen.
Insgesamt werden im Jahr 2024 sowohl im Inland als auch international neue Produktionskapazitäten für Breitblattzellstoff und chemisch-mechanischen Zellstoff geschaffen, und das Angebot wird weiterhin reichlich sein. Gleichzeitig beschleunigt sich Chinas Integrationsprozess der Zellstoff- und Papierindustrie, wodurch die Abhängigkeit vom Ausland voraussichtlich sinken wird. Es wird erwartet, dass importierter Zellstoff unter Druck geraten könnte, was die Stützung des Spotmarktes schwächen wird. Andererseits weisen Angebot und Nachfrage nach Zellstoff in China einen positiven Wachstumstrend auf. Langfristig werden in den kommenden Jahren im In- und Ausland weiterhin über 10 Millionen Tonnen Produktionskapazität für Zellstoff und Papier investiert werden. Die Gewinnweitergabe in der späteren Phase der Wertschöpfungskette könnte sich beschleunigen, und die Gewinnsituation der Branche dürfte ausgeglichener sein. Die Bedeutung von Zellstoff-Futures für die Papierindustrie wird hervorgehoben, und nach der Notierung von Doppelklebepapier-, Wellpappenpapier-Futures und Zellstoffoptionen in der Wertschöpfungskette wird eine beschleunigte positive Entwicklung der Papierindustrie erwartet.
Veröffentlichungsdatum: 02.02.2024


