Im Altpapierrecyclingprozess der Papierindustrie ist der Hydrapulper zweifellos das Kernstück. Er übernimmt die Hauptaufgabe, Altpapier, Zellstoffplatten und andere Rohstoffe zu Zellstoff zu zerlegen und so die Grundlage für nachfolgende Papierherstellungsprozesse zu legen.
1. Klassifizierung und strukturelle Zusammensetzung
(1) Klassifizierung nach Konzentration
- Hydrapulper für niedrige Stoffkonsistenz: Die Arbeitskonsistenz ist im Allgemeinen niedrig. Der Aufbau besteht hauptsächlich aus Komponenten wie Rotoren, Trögen, Untermessern und Siebplatten. Es gibt Rotortypen wie Standard-Voith-Rotoren und energiesparende Voith-Rotoren. Der energiesparende Typ spart im Vergleich zum Standardtyp 20 bis 30 % Energie, und das Klingendesign begünstigt die Zellstoffzirkulation. Der Trog ist meist zylindrisch, einige verwenden auch innovative D-förmige Tröge. Der D-förmige Trog sorgt für einen turbulenten Zellstofffluss, die Zellstoffkonsistenz kann 4 bis 6 % erreichen, die Produktionskapazität ist über 30 % höher als bei einem runden Trogtyp. Der Trog hat eine geringe Grundfläche, einen geringen Stromverbrauch und niedrige Investitionskosten. Das Untermesser ist meist abnehmbar und besteht aus hochfestem Stahl. Die Klingenkante ist mit verschleißfestem Material wie NiCr-Stahl beschichtet. Der Durchmesser der Sieblöcher der Siebplatte ist klein, in der Regel 10–14 mm. Wenn es zum Brechen von handelsüblichem Zellstoffkarton verwendet wird, sind die Sieblöcher kleiner und liegen im Bereich von 8–12 mm, was bei der anfänglichen Trennung von groben Verunreinigungen eine Rolle spielt.
- Hydrapulper für hohe Konsistenz: Die Arbeitskonsistenz beträgt 10–15 % oder sogar mehr. Beispielsweise kann der Rotor für hohe Konsistenz die Breikonsistenz von Zellstoff auf bis zu 18 % steigern. Es gibt Turbinenrotoren, Rotoren für hohe Konsistenz usw. Der Turbinenrotor kann eine Breikonsistenz von 10 % erreichen. Der Rotor für hohe Konsistenz vergrößert die Kontaktfläche mit dem Zellstoff und realisiert den Bruch durch die Scherwirkung zwischen den Fasern. Die Trogstruktur ähnelt der des Rotors für niedrige Konsistenz, und auch hier wird allmählich der D-förmige Trog übernommen, und der Arbeitsmodus ist meist intermittierend. Der Durchmesser der Sieblöcher der Siebplatte ist größer, in der Regel 12–18 mm, und die offene Fläche ist 1,8- bis 2-mal so groß wie die des Gutzellstoffauslasses.
(2) Klassifizierung nach Struktur und Arbeitsweise
- Je nach Struktur kann man zwischen horizontalen und vertikalen Typen unterscheiden; je nach Arbeitsweise kann man zwischen kontinuierlichen und intermittierenden Typen unterscheiden. Der vertikale kontinuierliche Hydrapulper kann Verunreinigungen kontinuierlich entfernen, bei hoher Geräteauslastung, großer Produktionskapazität und geringen Investitionen; der vertikale intermittierende Hydrapulper hat einen stabilen Brechgrad, aber einen hohen Energieverbrauch pro Einheit und seine Produktionskapazität wird durch die Nicht-Brechzeit beeinträchtigt; der horizontale Hydrapulper kommt weniger mit schweren Verunreinigungen in Berührung und verschleißt weniger, seine Arbeitskapazität ist aber im Allgemeinen geringer.
2. Funktionsprinzip und Funktion
Der Hydrapulper treibt den Zellstoff an und erzeugt durch die Hochgeschwindigkeitsrotation des Rotors starke Turbulenzen und mechanische Scherkräfte, sodass Rohstoffe wie Altpapier zerrissen und zu Zellstoff zerteilt werden. Gleichzeitig wird mithilfe von Komponenten wie Siebplatten und Seilrollen eine erste Trennung von Zellstoff und Verunreinigungen erreicht, wodurch die Voraussetzungen für nachfolgende Reinigungs- und Siebprozesse geschaffen werden. Der Pulper für niedrige Konsistenz konzentriert sich mehr auf das mechanische Brechen und die Entfernung erster Verunreinigungen, während der Pulper für hohe Konsistenz das Brechen bei hoher Konsistenz durch starke hydraulische Bewegung und Reibung zwischen den Fasern effizient abschließt. Er eignet sich besonders für Produktionslinien, die Deinking erfordern, da sich die Tinte dadurch leichter von den Fasern trennen lässt, und hat eine bessere Entfernungswirkung bei Heißschmelzsubstanzen als herkömmliche Pulper für niedrige Konsistenz.
3. Anwendung und Bedeutung
Hydrapulper werden häufig in Altpapieraufbereitungsanlagen eingesetzt und sind ein Schlüsselelement für die effiziente Nutzung von Altpapierressourcen. Ihr effizienter Betrieb verbessert nicht nur die Altpapiernutzungsrate, senkt die Kosten für Papierrohstoffe und reduziert auch die Abhängigkeit von Rohholz, was dem Trend zu Energieeinsparung und Umweltschutz entspricht. Je nach Produktionsbedarf können verschiedene Hydrapulpertypen flexibel ausgewählt werden. Beispielsweise eignet sich der vertikale Durchlauftyp für die Verarbeitung von Altpapier mit hohem Fremdstoffanteil, während der Hochkonsistenztyp für hohe Bruchkonsistenz und Deinking-Effekte geeignet ist. So erzielen sie in verschiedenen Produktionsszenarien optimale Leistung und fördern die nachhaltige Entwicklung der Papierindustrie.
Veröffentlichungszeit: 17. September 2025