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Faserabscheider

Der vom hydraulischen Pulper verarbeitete Rohstoff enthält noch kleine Papierstücke, die nicht vollständig gelöst sind und daher weiterverarbeitet werden müssen. Die Weiterverarbeitung der Fasern ist sehr wichtig, um die Qualität des Altpapierzellstoffs zu verbessern. Im Allgemeinen kann die Zellstoffzerkleinerung im Brech- und Raffinationsprozess erfolgen. Der Altpapierzellstoff ist jedoch bereits zerkleinert. Wenn er in einer herkömmlichen Brechanlage erneut gelöst wird, verbraucht dies viel Strom, die Auslastung der Anlage wäre sehr gering und die Festigkeit des Zellstoffs würde durch das erneute Zerschneiden der Fasern verringert. Deshalb sollte die Zerkleinerung des Altpapiers effizienter erfolgen, ohne die Fasern zu zerschneiden. Faserabscheider sind derzeit die am häufigsten verwendete Ausrüstung zur Weiterverarbeitung von Altpapier. Je nach Aufbau und Funktion lassen sich Faserabscheider in Eineffekt- und Mehreffekt-Faserabscheider unterteilen, wobei der Eineffekt-Faserabscheider am gebräuchlichsten ist.

Der Aufbau eines Einfacheffekt-Faserabscheiders ist sehr einfach. Die Funktionsweise ist wie folgt: Der Schlamm fließt vom oberen Ende mit dem kleinen Durchmesser des kegelförmigen Gehäuses und wird tangential gepumpt. Die Rotation des Laufrads erzeugt gleichzeitig eine Pumpkraft, die dem Schlamm eine axiale Zirkulation und eine starke Tiefenströmung ermöglicht. Die Fasern werden im Spalt zwischen Laufradrand und -unterkante gelöst und aufgelockert. Der Außenumfang des Laufrads ist mit einem festen Trennblatt ausgestattet, das nicht nur die Fasertrennung fördert, sondern auch eine turbulente Strömung erzeugt und die Siebplatte reinigt. Feiner Schlamm wird aus dem Siebkasten auf der Rückseite des Laufrads ausgetragen. Leichte Verunreinigungen wie Kunststoff werden am zentralen Auslass der Vorderabdeckung konzentriert und regelmäßig ausgetragen. Die schweren Verunreinigungen werden durch die Zentrifugalkraft beeinflusst und folgen der Spirale entlang der Innenwand in die Sedimentöffnung unterhalb des Endes mit dem großen Durchmesser, um ausgetragen zu werden. Die Entfernung leichter Verunreinigungen im Faserabscheider erfolgt intermittierend. Die Öffnungszeit des Auslassventils muss auf der Menge der leichten Verunreinigungen im Altpapierrohmaterial basieren. Ein einstufiger Faserabscheider sollte sicherstellen, dass die Zellstofffasern vollständig gelöst werden und die leichten Verunreinigungen nicht zersetzt und mit dem feinen Zellstoff vermischt werden. Außerdem sollte der Prozess Kunststofffolien und andere leichte Verunreinigungen kontinuierlich trennen und in kurzer Zeit austragen, um das Gleichgewicht des Faserabscheiders sicherzustellen und wiederherzustellen. Im Allgemeinen wird das Auslassventil für leichte Verunreinigungen automatisch so gesteuert, dass es alle 10–40 Sekunden einmal entlädt. 2–5 Sekunden sind jeweils besser geeignet. Die schweren Verunreinigungen werden alle 2 Stunden ausgetragen und erreichen schließlich den Zweck der Trennung und Reinigung der Zellstofffasern.


Veröffentlichungszeit: 14. Juni 2022